Erst im Winter wechselte Joshua Quarshie auf Leihbasis von der TSG Hoffenheim zu Zweitligist Fortuna Düsseldorf - und schon in den ersten Wochen entpuppte sich der Deal als echte Win-Win-Situation. Quarshie kam bislang in allen sieben Spielen in der personell gebeutelten Düsseldorfer Defensive zum Einsatz und stand dabei fünfmal in der Startelf.
Am vergangenen Wochenende hat es nun aber auch den 19-Jährigen erwischt. Beim 2:0-Sieg der Fortuna gegen den Hamburger SV musste Quarshie kurz vor der Pause vom Platz und wurde von Jamil Siebert ersetzt, der nach einem Innenbandriss im Knie zu seinem verfrühten Comeback gezwungen wurde.
Mittlerweile ist klar: Quarshie wird den Düsseldorfern mit einer Wadenverletzung vorerst fehlen. “Es handelt sich um einen Muskelfaserriss, zum Glück ohne Sehnenbeteiligung”, erklärte der Verein in einer Pressemitteilung. Damit verpasst er mindestens das anstehende Freitagsspiel gegen Schlusslicht VfL Osnabrück.
Für den Zweitliga-Vierten bleibt die Lage in der Innenverteidigung damit weiter prekär. Am Freitag dürfte sich diese mit Rückkehrer Siebert und Tim Oberdorf wieder einmal selbst aufstellen. Neben Quarshie fehlen auch Kapitän Andre Hoffmann und Jordy de Wijs, jeweils mit einem Muskelfaserriss.
Verletzung zur Unzeit
Die Verletzung kommt für Quarshie zur Unzeit, schließlich sammelte der gebürtige Duisburger, der 2022 von Rot-Weiss Essen nach Hoffenheim wechselte, in den vergangenen Wochen erstmals in seiner noch jungen Karriere regelmäßige Profi-Einsätze. Zuvor hatte er lediglich eine Bundesliga-Minute für die TSG vorzuweisen.
In der Jugend lief Quarshie für den Duisburger FV 08, den DSC Preussen, Tura 88 Duisburg, den FC Schalke 04 und auch ein Jahr für Fortuna Düsseldorf auf, bevor es ihn 2020 zu RWE zog. Die Leihe des fünfmaligen deutschen U20-Nationalspielers in Düsseldorf läuft noch bis zum Sommer 2025.